Was ist Mental-Hygiene

Mentale Hygiene bedeutet die Reinigung und Erhaltung des mentalen menschlichen Systems vor negativen, bereits verinnerlichten Einflüssen auf das Leben. Auf die materielle Welt bezogen ist es vergleichbar mit dem Muskel, der mit Nahrungs- und Umweltgiften belegt ist und deshalb weniger leistungsfähig ist (Weshalb Spitzensportler darauf achten, vor Wettkämpfen gute Nahrung und kein Alkohol einzunehmen).

Mentale Hygiene bedeutet authentische „Positivität" zu kultivieren und den mentalen Schmutz der Negativität, der Begrenzung, der Hoffnungslosigkeit zu neutralisieren.
Prozesse zur mentalen Hygiene neutralisieren negative Denkmuster und „innere Saboteure". Das bedeutet für die Interessierten, Sie stärken Ihre mentale Robustheit gegenüber negativen Lebenseinflüssen und Misserfolgserfahrungen sind sie fast immun und vertrauen in einem hohen Grad mit Optimismus in ihre Leistungsfähigkeit sowie ihre eigenen Aktivitäten.

Um mentale Hygiene zu erklären, hilft es, deren Gegenpart „materiell" und „Verschmutzung" zu erläutern und sie in Beziehung zum Mentalen zu bringen.
Die Wichtigkeit der materiellen Hygiene im medizinischen und körperlichen Bereich ist seit 1840 durch Ignaz Semmelweiss nachgewiesen. Er reduzierte die Sterblichkeit in seinem Krankenhaus durch systematische Reinigung und Desinfizierung von 12.3% auf 1.3%. Ab 1865 wurde in Deutschland ein eigener Lehrstuhl für Hygiene an der Ludwig-Maximilians-Universität München errichtet. So, wie Hygiene für körperliches Wohlbefinden, Gesundheit (Leistungsfähigkeit) und (Über-)Leben steht, ist sie auch für die mentale Dimension von Lebenswichtiger Bedeutung. Die Qualität der Hygiene hat einen direkten Einfluss auf die Lebensqualität.
Im körperlichen Bereich kennen wir Verschmutzung bei Verletzungen (Wund-Hygiene), im Haushalt (Essgeschirr, Abwasser), bei der Körperhygiene und bei der Ernährung (direkte organische, bakterielle nukleare, chemische Verschmutzung oder indirekt durch die Auswahl der Lebensmittel selbst („gesunde Lebensmittel").
Je nach Einflusskraft der Verschmutzung auf das menschliche Leben, wir Leben sofort (z.B. durch Infektion, Blutvergiftung, Selbstmord, Selbstüberschätzung) ausgelöscht oder schleichend sabotiert, z. B. über Krankheiten (Krebs, Depression, etc.)
Für die akuten Bedrohungen sind wir heute gesellschaftlich organisiert und meist gut gerüstet, die schleichende Verbreitung von mentalem und emotionalem Schmutz, die ebenso direkt, nur eben schleichend zu lebensbedrohend wirkt, über lassen wir im besten Fall den Religionen.

Mentale Hygiene bedeutet also die die Sicherstellung der optimalen Lebens- und Entwicklungsbedingungen des Mentalen durch Reinigung des bereits Eingetretenen und Stärkung der Abwehr von noch Kommendem.

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